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Die Erfolgsgeschichte geht weiter: Trotz der derzeitigen pandemiebedingten Ausnahmesituation sind 40 Grundschülerinnen und -schüler aus Letter, Seelze, Lohnde und Almhorst als neunter Jahrgang des Projekts „Musik macht stark“ gestartet. Alle hoffen natürlich auf eine baldige Besserung der Lage, sodass Präsenzunterricht stattfinden kann. Zunächst geht es allerdings online los: Am 20. Februar gab es ein erstes digitales Treffen und inzwischen sind alle Instrumente an den Schulen verteilt – der Online-Instrumentalunterricht kann beginnen!

Dieser ist durchaus eine Herausforderung, da die Einweisung am Instrument (Haltung, Ansatz etc.) nur über Anweisungen am Bildschirm erfolgen kann. Allerdings sind die Dozenten der Bläserakademie Seelze, in der das Jugendblasorchester Seelze (Jbo) als Koordinator von „Musik macht stark“ seine Ausbildungsaktivitäten bündelt, optimistisch, dies zu meistern und haben auch bereits erste Erfahrungen in diesem Bereich vorzuweisen.

 

Der neunte „Musik macht stark“-Jahrgang beim ersten Treffen

 

Neben dem Instrumentalunterricht ist von Anfang an auch das gemeinsame Orchesterspiel ein wichtiger Baustein des Projekts. Auch dies wird zunächst online stattfinden. Dirigent Joshua Krüger wird in der wöchentlichen Online-Probe mit Rhythmusspielen und Sprechgesängen die ersten Basics mit den Kindern üben.

Fördergelder erhält „Musik macht stark“ auch 2021 und 2022 wieder über die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung aus dem Programm „Kultur macht stark“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Vorgesehen ist in diesem Rahmen auch ein Probenwochenende mit Übernachtung – alle Beteiligten hoffen, dass dieses möglich sein wird.

„Musik macht stark“ ermöglicht es Kindern unabhängig vom finanziellen Hintergrund ihrer Eltern, an musikalischer Bildung teilzuhaben und für ein Jahr in Gruppenunterricht und Orchesterproben kostenlos ein Instrument zu erlernen. Aufbauend auf dieses erste Jahr haben die Kinder anschließend die Möglichkeit, zu günstigen Konditionen den Instrumentalunterricht fortzuführen, ein Instrument zu mieten oder zu mietkaufen und an den Orchesterproben der Ausbildungsorchester im Jbo teilzunehmen. Ein Quereinstieg mit ersten Erfahrungen am Instrument ist auch möglich. Für weitere Informationen melden Sie sich gerne unter ausbildung(at)jbo-seelze.de.

(fr)


Ein Weihnachtskonzert mit Publikum vor Ort? Daran war dieses Jahr leider nicht zu denken. Kurzerhand beschloss die Bläserakademie im Jugendblasorchester Seelze, zwei Weihnachtslieder einzuspielen und so Familien, Freunden und Fans einen vorweihnachtlichen Gruß zu schicken.

Gesagt, getan! Im Instrumentalunterricht – der bis zum Lockdown mit verschärften Hygienemaßnahmen stattfinden konnte – probten alle eifrig für den Auftritt vor der Kamera. Sage und schreibe rund 70 Mitwirkende beteiligten sich. Neben den Schülerinnen und Schülern der Bläserakademie, von denen die Jüngsten erst seit etwa einem halben Jahr ihr Instrument spielen, nahmen auch die Dozentinnen und Dozenten ihre Instrumente zur Hand. Im Rahmen des Probenbetriebs entstanden an zwei Terminen Anfang Dezember über 120 Einzelaufnahmen. Großer Dank geht an dieser Stelle an die Dozenten Joshua Krüger, Konrad Herrmann, Robert Klassen, Hannes Dietrich und Steffen Hospodarz für die Videoaufnahmen und an Stefan Pirklbauer, Posaunist im Modern Sound[s] Orchestra, für den Schnitt von Ton und Bild.

 

 

Wichtig war es den Organisatorinnen und Organisatoren, dass alle Schülerinnen und Schüler sich an mindestens einem Musikstück beteiligen konnten. Daher ist der Schwierigkeitsgrad des ersten Stückes „Jingle Bells“ auf das Können der Jüngsten in der Bläserakademie abgestimmt. Die Fortgeschrittenen zeigten dann bei der Zugabe „All I Want For Christmas“ ihr Können.

 

 

Überzeugen Sie sich selbst: Viel Spaß beim kleinen virtuellen Weihnachtskonzert! Die Bläserakademie Seelze wünscht ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.

Jingle Bells: https://fb.watch/2vepVweCVb/
All I Want For Christmas: https://fb.watch/2vdZsXaFi0/


(fr)

Rund 65 Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 16 Jahren musizieren zurzeit in der Bläserakademie im Jugendblasorchester Seelze e. V. Auch ihnen, den zwölf Lehrkräften, den Dirigenten und den Koordinatoren der Bläserakademie hat Corona einiges abverlangt. Steffen Hospodarz, Initiator und Koordinator der Bläserakademie, berichtet: „Die Corona-Zeit hat uns vor sehr große Herausforderungen gestellt. Wir konnten diese Zeit aber durch Online-Unterricht überbrücken und schon vor den Sommerferien den Präsenzunterricht wieder aufnehmen. Seit Beginn des neuen Schuljahres läuft auch die Orchesterarbeit mit Einschränkungen wieder“. So findet beispielsweise die Orchesterarbeit im 14-tägigen Wechsel zwischen Holz- und Blechbläsern und selbstverständlich unter Einhaltung der Corona-Auflagen statt. Hierüber sind alle froh, denn neben den organisatorischen Hürden während der Online-Phase bestand auch die Herausforderung, alle Schülerinnen und Schüler motiviert zu halten. „Viele von ihnen vermissten den direkten Kontakt zur Lehrkraft und das Spiel im Orchester. Natürlich haben wir leider auch einige Schülerinnen und Schüler verloren. In einigen Fällen gelang es uns aber auch, die Musikerinnen und Musiker vom Bleiben zu überzeugen.“

In der Bläserakademie ist mittlerweile jedes Ausbildungsniveau vorhanden – vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen. „Wir sind auf die Ausbildung von Bläsern spezialisiert und haben uns inzwischen einen sehr guten Ruf in der Musikszene erarbeitet. Dadurch gelingt es uns auch, fachlich hervorragende Lehrkräfte zu verpflichten. Die meisten Instrumentalfächer haben wir mit zwei Lehrkräften besetzt“, berichtet Steffen Hospodarz. „Besonders stolz sind wir, dass wir für jedes Ausbildungsniveau ein eigenes Orchester haben, und die Unterrichtseinheiten mit Orchesterarbeit am gleichen Tag kombinieren können“, so Steffen Hospodarz weiter. Unterricht und Orchesterproben finden mittwochs in der Zeit von 14 bis 19 Uhr in der Regenbogenschule in Seelze statt. „Wir sind sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit mit der Grundschule Seelze. Ohne die Möglichkeit der Nutzung der Räumlichkeiten wäre unsere Ausbildung so nicht durchführbar“.

 

 

Einen Schwerpunkt legt die Bläserakademie auf die Unterstützung von Kindern aus bildungsbenachteiligten Familien. So startet nach den Herbstferien „Musik macht stark“ in das neue Projektjahr. Die besondere Herausforderung bei der Phase „Instrumente kennenlernen“ ist, dass dieses zurzeit nur ohne direktes Ausprobieren funktionieren kann – das gab es in der über siebenjährigen Projektgeschichte auch noch nicht.

Grundsätzlich verfügt die Bläserakademie noch über Kapazitäten in jeder Instrumentalgruppe und auf jeder Ausbildungsstufe. Seiteneinsteiger sind herzlich willkommen, aber auch Anfänger sind im Einzelfall denkbar. Interessierte können sich unter ausbildung(at)jbo-seelze.de bzw. telefonisch unter 05137/94023 (Steffen Hospodarz) melden.

(fr/sh)

„Liebe Eltern, aufgrund der behördlich angeordneten Schulschließungen entfällt der Unterricht der Bläserakademie bis einschließlich 15. April 2020.“ So die erste Nachricht – zwei Monate später freuen wir uns nun, wieder einen Präsenzbetrieb für die Schülerinnen und Schüler der Bläserakademie anbieten zu können.

In der Zwischenzeit wurde so gut es ging weiter geübt. Das Team Leitung Bläserakademie hatte die Zeit in den Osterferien genutzt und gemeinsam mit allen Lehrkräften in einem Online-Meeting ausgearbeitet, wie ein Unterricht online aussehen kann. Einige Lehrkräfte hatten in diesem Bereich schon Erfahrung gesammelt. So war die einhellige Meinung: Klanglich kann man nur mit besonderem Equipment online arbeiten, wir nutzen also die Zeit, indem wir den Fokus auf die technische Entwicklung der Schülerinnen und Schüler legen. Schon über ein Smartphone geht das heutzutage gut.

Damit konnten wir dann auch fast alle Schülerinnen und Schüler erreichen. Die Lehrkräfte konnten in dieser Zeit den Kontakt zu den Eltern stärken. Dieser ist gerade bei den jüngeren Kindern wichtig: Wenn die Eltern unterstützen und ihren Kindern gut zusprechen, gibt das die nötige Motivation. Es genügt schon, sich regelmäßig etwas vorspielen zu lassen, sich Sorgen der Kinder anzuhören und sich mit ihnen über Fortschritte zu freuen. Sowohl die Lehrkräfte als auch die Eltern haben keine Mühe gescheut, technisch alles möglich zu machen. In den Fällen, in denen ein Unterricht per Videokonferenz nicht möglich war, wurden Aufgaben gestellt, Arbeitsblätter und Videos ausgetauscht. So entstand mit großartigem Einsatz eine tolle Alternative zum Präsenzunterricht.

Einige Dinge liefen natürlich nicht von Anfang an glatt. Der Mittwochnachmittag in der Seelzer Grundschule ist im Familienalltag fest etabliert. Durch die aktuelle Situation mit Schulschließungen und weiteren Einschränkungen ist dieser sowieso durcheinandergeraten. Die Instrumentalschüler(innen) besuchen unterschiedliche Schulformen und -standorte, in denen ganz unterschiedlich viel im Heimunterricht verlangt wurde. Viele hatten zunächst mehr Zeit, andere hatten viel zu tun, kaum jemand ist an die freie Zeiteinteilung gewöhnt. Dazu kommen technische Schwierigkeiten. Eine schlechte Internetverbindung ist sicherlich jedem aus eigenen Meetings bekannt. „Beim Unterricht kommt noch hinzu, dass wir den Ansatz und die Instrumente der Kinder nicht immer richtig sehen können, was für Korrekturen und Hinweise aber nötig ist. Viele Mikrofone korrigieren automatisch die Lautstärke, Dynamik kann man so nicht abbilden“, beschreibt Trompetenlehrer Konrad Herrmann. Außerdem hat nicht jedes Kind einen eigenen, ruhigen Raum für die Unterrichtszeit. Trotz all dieser Herausforderungen: Gemeinsam haben wir das Beste daraus gemacht, Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen gehalten und die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler der Bläserakademie gut fortgesetzt.

Die persönliche Bindung jedoch lässt sich vor Ort einfacher und besser aufbauen. Auch bei großen Sicherheitsabständen können Lehrkräfte Mimik genauso wie Feinheiten im Instrumentalspiel sofort erkennen und darauf professionell reagieren. Daher freuten sich viele, als es am Mittwoch, den 17. Juni 2020, für die älteren Jahrgänge, am 24. Juni auch wieder für die Basics und das Projekt „Musik macht stark“ vor Ort in Seelze wieder losging. Eine Routine spielte sich auch mit den Hygieneregeln schnell wieder ein, wir erreichen alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen. Der Unterricht startet gestaffelt, damit sich möglichst wenige Menschen auf den Gängen begegnen, erst am Platz mit mindestens zwei Metern Abstand zu anderen werden die Masken abgenommen. Regelmäßiges Händewaschen, hygienische Reinigung und Entsorgung des Kondenswassers und regelmäßiges Lüften tragen außerdem dazu bei, dass sich mögliche Infektionen nicht ausbreiten.

Die verbleibenden Stunden werden nun noch teils online nachgeholt, nach den Sommerferien läuft dann wieder der Normalbetrieb – natürlich mit strengen Hygieneregeln, die die Sicherheit aller Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler in den Vordergrund stellen.

(sm)

 

Vom 12. bis zum 14. Juni 2020 wollten die Advanced und das Jugendorchester, die zwei älteren Orchester der Bläserakademie, nach Bad Fallingbostel fahren, in der dortigen Jugendherberge gemeinsam proben und die Gemeinschaft stärken. Diese Ziele einfach fallen lassen? Dafür sollte das Coronavirus nicht verantwortlich gemacht werden. Ein gemeinsames Stück spielen? Das Jbo hat bereits bewiesen, dass man dafür nicht gemeinsam vor Ort sein muss, auch wenn das natürlich schöner wäre. Gemeinschaft? Das MSO trifft sich mittwochs online, auch das schaffen wir mit den Kindern und Jugendlichen.

Diese waren da ganz offen: „Wir lassen uns mal überraschen.“ Überrascht waren dann auch Dirigent Robert Klassen und Jugend- und Ausbildungsleiterin Sonja Menßen. „Ich züchte Bonsais“, „Eines meiner Hobbys ist es, Dinge aus Holz und Metall herzustellen“, „Ich spiele Hockey“, „Ich bin 001110 Jahre alt“. Womit haben die Musikerinnen und Musiker wohl gelogen – wüssten Sie’s? Umso toller, dass Menschen mit so unterschiedlichen Interessen im Orchester zusammenkommen!

 

 

So gab es ein zweistündiges abwechslungsreiches Programm aus Spielen, Informationen über den kurz danach wieder begonnenen Präsenzunterricht, und einer Abstimmung, welche Stücke für das nächste Konzert in Angriff genommen werden. Wir hoffen, Sie wieder zum Weihnachtskonzert einladen zu können.

PS: „Ich spiele Hockey“ hat sich als Lüge herausgestellt.

(sm)

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